1. Herren - Berichte

Trotz Niederlage zufrieden

Da im Gemeindederby gegen den SV Friedrichsfehn alle Gelb-Schwarzen das gegeben haben, was sie zu leisten imstande sind, herrscht trotz der Niederlage eigentlich keine Unzufriedenheit. Mehr kann derzeit aufgrund der arg angespannten personellen Situation einfach nicht verlangt werden. Dafür war es ein ordentlicher Auftritt, der allerdings durchaus nicht hätte verloren werden müssen.

So hatte Scheps die erste ernste Torchance des Spiels in der 7. Spielminute. Ein Freistoß knapp hinter der Mittellinie, getreten von Pascal Behrens, wurde von Patrick Block mit dem Hinterkopf auf das Gästetor verlängert. Torhüter Chris Gerken kann diesen tückischen Ball noch so eben um den Pfosten in das Toraus lenken. Statt in Führung zu gehen gab´s aber quasi im Gegenzug durch einen Schepser Blackout die Friedrichsfehner Führung. Den Ball nach dem Angriff sicher in den eigenen Reihen habend, folgte eine zu kurze Rückgabe auf den Torwart, die durch Philipp Gerken locker abgelaufen und versenkt werden konnte.

Entmutigen ließ man sich durch dieses verteilte Geschenk nicht. Im Rahmen der Möglichkeiten wurde weiter agiert und es sprangen sogar zwei gute Torgelegenheiten heraus. Ein geniales Anspiel von Pascal Behrens auf Stefan Rohde in der 21. Minute verschaffte Scheps schließlich den Ausgleich. Leider wurden in der Folge dann die bekannten Mängel in der individuellen Qualität sichtbar und es keimten böse Vorahnungen auf ein bevorstehendes Schützenfest. Ein Fehler in der Spieleröffnung, der anschließend nach Balleroberung der Gäste nicht konsequent unterbunden wurde, endete in der 31. Minute in der erneuten Gästeführung. Ärgerlich, da unnötig, weil einfach nicht weitergespielt und stattdessen Abseits reklamiert wurde. Mit einem schönen Pass durch die Schnittstelle sorgte Friedrichsfehn dann nur fünf Minuten später eigentlich schon für die Spielentscheidung, da eine Wende im Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar war.

Erfreulich überraschend war jedoch das Schepser Auftreten nach der Pause, wo der Wille zu spüren war, das Beste aus der Situation zu machen. Mehrfach lag unmittelbar nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer in der Luft. Kai Schniedergers traf mit einem Distanzschuss nur das Außennetz und setzte anschließend einen Kopfball auf das Netz. Stefan Rohde scheitert aus zentraler Position am sehr guten Chris Gerken im Friedrichsfehner Tor. Die gegen Ende der ersten Halbzeit den Gästen auf dem Feld überlassene Dominanz war sichtbar dahin. Dennoch hatten die Gäste mit dem ersten Auftauchen vor dem Tor in der 58. Minute gleich eine gute Gelegenheit, trafen aber nur den Außenpfosten. Nur zwei Minuten später wurde der Ball im Mittelfeld leichtfertig vertändelt und Torwart Nils Meißner musste im Eins gegen Eins die Schepser Hoffnungen retten. Allerdings war es dann auch mit den Torchancen der Friedrichfehner. Auf der anderen Seite brachte Patrick Block in der 64. Minute das Leder nach einer Hereingabe nicht über die Linie. Mitte der zweiten Hälfte waren einige Chancen zur Resultatsverbesserung vorhanden, es fehlte aber das erforderlich Glück im Abschluss. Durch die völlig berechtigte Ampelkarte, die aber auch unnötig wie ein Kropf war, für Patrick Block in der 76. Minute stiegen die Chancen für eine aufbäumende Viktoria nicht wirklich. Stefan Rohde spielte dann in der 83. Minute Dennis Sander im Strafraum wunderbar frei, der allerdings auch am Torwart scheiterte. Beim anschließenden Eckball bestand dann gleich für mehrere Akteure die Chance den Ball über die Linie zu drücken. Kai Schniedergers vollendete schließlich nach einem Ball-Ping-Pong. Leider zu spät, mehr wollte nicht herausspringen, obwohl ein Unentschieden aufgrund der zweiten Hälfte sicherlich verdient gewesen wäre.

Tore:  0 : 1  (07.)  Philipp Gerken,  1 :1  (21.)  Stefan Rohde,  1 : 2  (33.)  Philipp Gerken,  1 : 3  (38.)  Philipp Volkmann,  2 : 3  (83.)  Kai Schniedergers

Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte (78.) Patrick Block

Aufstellung: Meißner - Blümel, Lübben, Mienert - Schniedergers, Behrens - Block, Jamie Greift, Trumic (80. Sander) - Rohde, Jascha Greift (69. Stöver)       Bank:   Fehlanzeige