1. Herren - Berichte

Torchancen satt, aber Ladehemmung

Das Endergebnis klingt dann zwar letztlich deutlich, doch die wahre Spielgeschichte spiegelt es keineswegs. Im Spiel gegen den TuS Apen boten sich der Viktoria hundertprozentige Chancen, die eigentlich für deutliche Siege in einigen Spielen hätten reichen müssen. Irgendwie war jedoch der Wurm drin. Das Spielgerät wollte einfach nicht in des Gegners Kasten, woran allerdings auch der sehr gut aufgelegte Torhüter der Gäste entscheidenden Anteil hatte. Nach gespielten zehn Minuten wurden bereits drei wirkliche Hochkaräter ausgelassen und so kommt dann was kommen muss, der Gegner kommt bei einem Konter einmal gefährlich vor das Tor und hätte fast die Führung erzielt. Fendrik Meints parierte allerdings glänzend und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke. Aus diesem Eckball entwickelte sich die nächste Schepser hundertprozentige Möglichkeit. Aber auch hier wurde quasi unbedrängt von der Strafaumgrenze aus, der Ball am leeren Tor vorbei geschossen. Dies sollte sich im zweiten Durchgang sogar noch wiederholen. Die erlösende Führung fiel so erst in der 39. Minute durch Pascal Behrens. Allerdings auch erst im dritten Nachfassen. Lässt man die drei Chancen aus den Anfangsminuten außer Acht, die wahrscheinlich bereits jegliche Gegenwehr erstickt hätten, wäre zu diesem Zeitpunkt ein 10:1 wohl realistisch gewesen.

Stattdessen ging es mit einer "unberuhigenden" Führung in die Halbzeit. Nach dem Wechsel folgte zunächst eine Art Spiel auf ein Tor. Unterbrochen allerdings von einem nicht unterbundenen Aper Angriff in der 60. Minute, welcher jedoch schon durch Fendrik Meints entschärft zu sein schien, als der aus Schepser Sicht nicht nachvollziehbare Pfiff des Schiedsrichters und die Geste zum Elfmeterpunkt kam. Es gibt dann aber wohl doch noch so etwas wie Gerechtigkeit im Fussball. Statt des befürchteten Ausgleichs, geriet der unumstrittene Schepser Sieg nicht in Gefahr, da Fendrik Meints den Strafstoß souverän parierte. Philipp Gruhlke beseitigte schließlich mit dem zweiten Schepser Treffer jegliche Zweifel am Erfolg. Jamie Greift baute das Ergebnis kurz vor Schluss aus.

Läuft es dumm, endet solch ein Spiel unentschieden oder man wird durch eine knappe Niederlage sogar richtig bestraft. So aber zählen drei Punkte, auch wenn selbst trotz nicht optimaler Spielweise locker fünfzehn Buden hätten gemacht werden müssen.

Tore:  1 : 0  (39.)  Pascal Behrens,  2 : 0  (70.)  Philipp Gruhlke,  3 : 0  (88.)  Jamie Greift

Aufstellung: Meints - Dirks, Zu Klampen, Pratzer - Lübben, Schniedergers (79. Mienert) - Higgen (46. Gruhlke), Behrens, Stöver (71. Jascha Greift) - Jamie Greift, Block          Bank:   Fehlanzeige

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Erstellt am Donnerstag, 14. Mai 2015, 13:27 Uhr

Geschrieben von Toni Kleemann