1. Herren - Berichte

Warum nicht immer so?

Nach der herben Enttäuschung vom Vorwochenende, wurde im Heimspiel gegen den SV Ofenerdiek mit einer starken Charakterleistung eindeutig gezeigt, dass das Team sehr wohl über Kreisligapotenzial verfügt und sich mit solchen Auftritten vor keiner Mannschaft verstecken muss. Allerdings wirkt der alles andere als optimale Saisonverlauf wohl leider manchmal als Hemmschuh und muss endlich raus aus den Köpfen!

Die Gäste aus Oldenburg begannen das Spiel mit konsequentem Pressing und waren der Schepser Mannschaft in den ersten Spielminuten deutlich überlegen. Scheps gelang es jedoch, sich aus der Umklammerung zu lösen und ging sogar durch Pascal Behrens per Freistoßtor in der 15. Minute in Führung. Dieses fulminante Traumtor aus dreißig Metern direkt in den Winkel wirkte für das Schepser Spiel quasi wie ein Dosenöffner. Jonas Hülsmann hätte bereits zwei Minuten später nachlegen können. Sein Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz nach Eckball strich jedoch über den Querbalken. Die Tatsache, dass den Gästen in der Schepser Hälfte zuviel Platz überlassen wurde und diese so fast immer in Besitz des zweiten Balls kamen, hätte sich fast in der 20. Minute gerächt, als ein Ball aus sehr spitzem Winkel noch die Schepser Latte touchierte. In Folge hatte der SV Ofenerdiek jedoch keine weitere zwingende Torchance. Eine sehenswerte Aktion hatte dann Jonas Hülsmann in der 39. Minute, doch leider landete sein Fallrückzieher auf dem Netz anstatt im Tor. Die Enttäuschung darüber war allerdings schnell verflogen, lachte doch in der 41. Minute des Trainers Herz. Endlich klappte dann auch mal der so sehnlich gewünschte, geübte und immer wieder geforderte Spielzug. Patrick Block spielte direkt an der rechten Linie entlang auf den auf den Flügel laufenden Lukas Schmidtke, der den Ball sofort von der Grundlinie scharf vors Tor brachte, wo Jamie Greift trotz Bedrängnis nur noch den Fuß hinhalten brauchte.

War der Platz bereits in der ersten Hälfte tief, wurde es durch den Dauerregen nach der Pause für alle Akteure sichtlich schwerer zu agieren und kräfteraubend. Der SV Ofenerdiek versuchte zwar alles, konnte sich aber nur zwei richtig gute Torchancen erarbeiten, die der sichere Rückhalt Carsten Hellmers aber beide bravourös entschärfte. In der 59. Minute blieb er mit einer Fußabwehr gegen einen durchlaufenden Stürmer der Sieger und in der 65. Minute war er bei Distanzschuss auf dem Posten. Ansonsten hielt Scheps mit Willen dagegen und ließ nichts anbrennen. An der Mitte wurde vor allen Dingen mit dem schnellen Lukas Schmidtke auf Konter gelauert, die allerdings dann meist verständlicherweise durch taktische Fouls im Ansatz unterbunden wurden. Nicht so in der 84. Minute. Diesmal war er auch trotz versuchten Foulspiels nicht zu halten und zog einsam die linke Außenbahn entlang, schob am Torwart zum mitgelaufenen Lars zu Klampen vorbei, der dann mit dem 3:0 für den endgültigen Genickbruch sorgte.

Starke Mannschaftsleistung und verdiente drei Punkte.

Tore:  1 : 0  (15.)  Pascal Behrens,  2 : 0  (41.)  Jamie Greift,  3 : 0  (84.)  Lars zu Klampen

Aufstellung:

Hellmers - Pratzer, Lübben (85. Kreklau), Sander, Blümel - Hülsmann - Block (46. Dirks), Greift, Hinrichs (61. Gutmann) - Behrens (70. Zu Klampen), Schmidtke          Bank:  Stöver