1. Herren - Berichte

Scheps behält die Rote Laterne

Der angestrebte Befreiungsschlag im Gemeindederby gegen den SV Friedrichsfehn erwies sich leider als Rohrkrepierer. Die Tabellenplätze beider Kellerkinder spiegelten dabei überwiegend das Niveau des Spiels wieder. Auf Schepser Seite hätte man sich für das Ziel, endlich die Rote Laterne los zu werden, einfach ein stärkeres Aufbäumen gewünscht. Dies war leider erst zu spät nach der dreifach Einwechselung der drei "Linksfüße" erkennbar. Ein weiteres Manko war das bereits übliche Auslassen von besten Tormöglichkeiten.

In einer absolut chancenarmen ersten Hälfte verfügte der FC Scheps nur durch Lars zu Klampen in der 2. Minute, der eine scharfe vor das Tor gezogene Hereingabe verfehlte, und durch Patrick Block in 33. Minute, verfehlte einen Freistoß am langen Pfosten, über nennenswerte Torgelegenheiten.

Aber auch bei den aktiveren Gästen blieb es hier beim Stückwerk. Ein vermeidbarer Ballverlust des noch deutlich grippegeschwächten Jonas Hülsmann verhalf ihnen in der 20. Minute zur ersten gefährlichen Aktion. Den Distanzschuss parierte der Fendrik Meints aber gut. Für eine Schrecksekunde sorgte fünf Minuten später ein Rückspiel auf den Torwart, als der Ball bei der Annahme zu weit versprang und Torwart und Stürmer anschließend im Strafraum aneinander rasselten. Die sich beste ohne Schepser Hilfe bietende Möglichkeit vergaben die Friedrichsfehner in der 37. Minute zum Glück leichtfertig.

Konsequenz eines lethargischen Schepser Spiels nach der Pause war der Friedrichsfehner Führungstreffer in der 52. Minute. Unbehelligt ließ man Oliver Hadeler im rechten Halbfeld agieren, der diese Freiheit nutzte und mit Unterstützung des Windes aus 25 Metern abzog und unhaltbar traf. Der Triple-Wechsel sorgte dann endlich für Belebung in der Offensive. Zwei Minuten auf dem Platz steckte Tobias Gutmann zu Pascal Behrens durch, der allerdings frei vor dem Tor am Pfosten vorbei schiebt. Lukas Schmidtke machte es nach einem schön über die linke Seite vorgetragenen Angriff in der 61. Minute besser und traf zum Ausgleich ins lange Eck. In der Folge hätten die erforderlichen Punkte eingefahren werden müssen. Jamie Greift krönte sein Durchsetzungsvermögen in der 73. Minute nicht, sondern schiebt den Ball ebenfalls knapp am Pfosten vorbei. Pascal Behrens köpft völlig freistehend in der 75. Minute aus 5 Metern den Ball direkt in die Arme des Keepers.

Stattdessen gibt es gleich darauf den nächsten Schlag in den Nacken und wohl als Strafe für die beiden ausgelassenen Chancen eine Strafstoßentscheidung für die Gäste, die erst durch einen im Aufbauspiel unnötig vertändelten Ball in Ballbesitz kamen. Beim anschließenden Zuspiel in den Strafraum foulte nach Sicht des Schiedsrichters Rolf Lübben den Friedrichsfehner Aspridis. Richtig ärgerlich an dieser Situation ist allerdings, dass Fendrik Meints den von Michael Engels geschossenen Elfer eigentlich schon hatte, dieser dann aber doch noch unter seinem Körper hindurch denkbar knapp über die Linie trudelte.

Tore:  0 : 1  (52.)  Oliver Hadeler,  1 : 1  (61.)  Lukas Schmidtke,  1 : 2  (77./FE)  Michael Engels

Aufstellung:

Meints - Pratzer (58. Hinrichs) Lübben, Sander, Blümel - Hülsmann (46. Behrens) - Block (58. Stöver), Greift, Dirks, Zu Klampen (58. Gutmann) - Schmidtke       Bank:  Kreklau, Mienert, Rohde